Stimmkraft

Ab wann hören Babys im Bauch Mamas Stimme?

Ab wann hören Babys im Bauch? Und was hören sie eigentlich? Geräusche? Stimmen? Können Eltern ihr Ungeborenes vielleicht schon im Mutterleib sprachlich fördern? Dass der Mamibauch kein bloßes Schlafquartier für ungeborene Babys darstellt, sondern einiges an akustischen Reizen zu bieten hat, ist eigentlich nicht verwunderlich. Im Bauch ist das Baby von allerlei Organgeräuschen der Mutter umgeben, aber auch von außerhalb dringen viele Geräusche durch die Bauchwand ein. Doch der wichtigste Klang, der Babys umgibt und auch für die Mutter-Kind-Beziehung äußerst wichtig ist, ist die Stimme der Mutter. Schon ab der 22. Schwangerschaftswoche ist die Entwicklung des Babyohrs soweit fortgeschritten, dass es erste Hörerlebnisse sammeln kann.

Ab wann hören Babys im Bauch – die Entwicklung des Gehörs

Das Ohr ist von allen Sinnesorganen das erste, das sich bei einem menschlichen Embryo entwickelt. Das Gehör eines Ungeborenen entwickelt sich nach und nach über mehrere Etappen:

  • in der ca. 15. Schwangerschaftswoche bildet sich die Hörschnecke im Mittelohr des Fötus aus
  • in der ca. 20. Schwangerschaftswoche ist diese voll funktionstüchtig – ab dieser Zeit können akustische Signale schon erste motorische Reaktionen beim Baby auslösen
  • ab der 28. Schwangerschaftswoche ist das Hörvermögen voll hergestellt

Welche Geräusche hört das Baby im Bauch?

Man könnte meinen, in der geschützten Hülle des Mutterleibs sei es still, doch das stimmt nicht. Im Gegenteil. Im Bauch der Mutter ist es sogar ziemlich laut. Da wären zum einen die Darmgeräusche der Mama. Der Darm befindet sich genau neben der Gebärmutter und der macht sich immer wieder lautstark durch unregelmäßige Gurgel- und Plätschergeräusche bemerkbar.

Ein weiteres Geräusch, welches das Baby von Beginn an begleitet, ist der regelmäßige Herzschlag der Mutter. Das rhythmische Klopfen wirkt dabei beruhigend und gibt dem Ungeborenen Geborgenheit. Deshalb wirkt auch der Rhythmus von Musik auf Menschen beruhigend und gibt uns Geborgenheit. Diese Geräusche sind mit das erste, das Babys im Bauch wahrnehmen bzw. hören. Auch Geräusche von außerhalb können stark gedämpft durch die Bauchwand zum Baby durchdringen. So reagiert es auf bestimmte akustische Signale bereits aber der 20. Schwangerschaftswoche. Ein lauter Knall kann auch ein ungeborenes Baby erschrecken. Das wichtigste Geräusch, welches Babys wahrnehmen, ist neben dem Herzschlag jedoch die Stimme der Mutter.

Ab wann hören Babys im Bauch die Stimme der Mutter?

Lange bevor Babys im Bauch die Stimme ihrer Mutter hören, fühlen sie diese. Dann, etwa ab der 20. Schwangerschaftswoche, hören sie diese auch. Deshalb ist die Mamastimme dem frisch geborenen Nachwuchs ganz besonders vertraut. Der Fötus hört die Mutterstimme sehr gut, aber ganz anders als vielleicht später die Stimme von Papa oder Geschwistern. Denn die Stimme der Mutter nimmt das Ungeborene ganz einzigartig durch Gewebe und das Fruchtwasser hindurch wahr und nicht als Schallquelle von außerhalb. Das Kind hört seine Mama quasi ganz, ohne die Ohren spitzen zu müssen. Der Stimmklang der Mutter ist dabei gar nicht so entscheidend, sondern eher der Sprech- bzw. Singrhythmus. Genauso wie der Herzschlag vermittelt das mütterliche Sprachmuster Geborgenheit. Dazu legt die vertraute, beruhigende Mutterstimme den Grundstein für die sprachliche, soziale sowie emotionale Entwicklung des Babys. Da das Ungeborene die mütterliche Stimme ab dem ersten Hören wahrnimmt, trägt sie bereits in der Schwangerschaft zu einer engen Mutter-Kind-Beziehung bei.

Ab wann hören Babys im Bauch Papas Stimme?

Für den Vater und den Rest der Familie ist das Baby erst so wirklich da, wenn es geboren wurde. Dennoch können und sollen Familienmitglieder auch schon vor der Geburt eine Bindung zum Nachwuchs aufbauen. Die Stimme von Papa oder Geschwistern nimmt das ungeborene Baby im Bauch stark gedämpft wahr. Und das auch erst ab dem ca. 7. Schwangerschaftsmonat. Deshalb muss sich der Rest der Familie etwas mehr anstrengen, um über ihre Stimme eine Beziehung zum Ungeborenen zu knüpfen. Damit das Kind eine Chance erhält, zwischen den unterschiedlichen Stimmen zu differenzieren und diese auch nach der Geburt zuordnen kann, sollten Papa und Geschwister beim Sprechen dem Bauch der Mama möglichst nahe sein.

Übrigens hören Babys im Bauch tiefe Frequenzen besser als hohe, weshalb die Vaterstimme vom Ungeborenen durchaus gut wahrgenommen werden kann.

Die Mutterstimme und die Entwicklung des Babys im Mutterleib

Die Stimme der Mutter ist für Babys besonders wichtig, wenn es um den Aspekt „Sprache“ geht. Denn Studien zeigten, dass frisch geborene Babys bei gesprochenen Worten mehr Hirnaktivität aufwiesen, als bei sinnfreien Worten oder gar Stille. Man vermutet, dass auch Babys im Bauch schon ähnliche Reaktionen zeigen und Sprachmuster innerhalb der Muttersprache erkennen (auch wenn sie sehr wahrscheinlich noch keine ganzen Witze verstehen werden). Brian Monson von der Universität Illinois in Urbana-Champaign vermutet, dass schon vor der Geburt die Grundsteine für die Sprachentwicklung des Kindes gelegt werden. Mit einem Audiorekorder im Gepäck dokumentierte er deshalb die Geräuschkulisse, die schwangere Frauen umgibt, um herauszufinden, wie viel Sprache Ungeborene pro Tag ausgesetzt sind. Das Ergebnis, welches er auf dem Treffen der Acoustical Society of America in Louisville präsentierte, ergab, dass Babys im Bauch im Schnitt vier Stunden pro Tag Sprache erleben. Allerdings gab es je nach Lebensumstand, von Frau zu Frau, massive Unterschiede – von einer dreiviertel Stunde bis hin zu fünf Stunden. Inwiefern diese Unterschiede sich letztlich auf die Sprachentwicklung auswirken, möchte Monson in nächster Zukunft herausfinden.

Ab wann hören Babys im Bauch – „Stimme“ sorgt für eine enge Bindung zum Kind

Die Stimme der Mutter ist ein einzigartiges Instrument, um die Mutter-Kind-Beziehung schon vor der Geburt zu stärken. Dafür können Mamas sogar etwas tun, zum Beispiel regelmäßig mit dem Baby im Bauch sprechen. Denn bereits während der Schwangerschaft kann ein Baby Klänge verstehen und verarbeiten lernen. Mütter können ein Kinderlied vorsingen, Reime oder Geschichten vorlesen. Durch häufige Wiederholungen können selbst Ungeborene die Muster wiedererkennen. Der immer gleiche Rhythmus wirkt dabei beruhigend, genauso wie ein Schlaflied, sobald das Baby auf der Welt ist.

Auch Papas und Geschwister können die Bindung zum Nachwuchs stärken, indem sie dem Baby im Bauch regelmäßig etwas erzählen. Das Baby versteht vielleicht nicht den Inhalt, es hört aber dennoch zu. Denn die Stimmen tragen zur emotionalen Geborgenheit bei.

Übrigens: Damit Eltern in spe jederzeit bei Stimme bleiben, um dem ungeborenen Baby ausreichend sprachliche Reize bieten zu können, hilft ipalat!



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