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Wie entsteht eine Allergie? – Ursachen und natürliche Hilfe

Wenn Sie bei einem Frühlingsspaziergang nicht an die wunderschöne Natur, sondern eher an eine verstopfte Nase oder juckende Augen denken müssen, leiden Sie vermutlich an einer Allergie. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat zuletzt zwischen 2008 und 2011 eine Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1) erhoben. Danach leiden knapp ein Drittel der Erwachsenen zwischen 18 und 79 Jahren an einer Allergie. Am häufigsten wird der Heuschnupfen diagnostiziert. Doch wie entsteht eine Allergie? Und woher kommt eigentlich das nervenaufreibende Jucken, Brennen und Kratzen? Wir gehen den Ursachen auf den Grund und haben zudem ein paar Hausmittel recherchiert, die Sie gerade bei Heuschnupfen testen können. 

Wie entsteht eine Allergie? – einfach erklärt

Im Prinzip laufen bei einer Allergie ähnliche Vorgänge ab, wie bei der normalen Immunabwehr. Das Immunsystem identifiziert einen potenziell gefährlichen Eindringling und versucht diesen anschließend unschädlich zu machen. Doch der entscheidende Unterschied bei der Allergie ist, dass das Immunsystem einen riesigen Großeinsatz auffährt, um winzige Allergene zu bekämpfen. Hierbei werden auch Abwehreinheiten mobilisiert, die durch Entzündungen den eigenen Organismus schädigen. Bei einem Heuschnupfen sind dann beispielsweise die Augen- und Nasenschleimhäute betroffen. Die Folge: Allergiker müssen sich mit einer verstopften Nase, tränenden Augen, gereizten Schleimhäuten oder anderen Symptomen herumschlagen. 

Die zwei Phasen einer Allergie 

Bei der Frage „Wie entsteht eine Allergie?“, spielen auch die sogenannten Immunglobulin-E-Antikörper (IgE-Antikörper) eine wichtige Rolle. Bei einem Nicht-Allergiker ist der Gehalt im Körper allerdings nur sehr gering. Ein Allergiker hingegen produziert Unmengen an igE-Antikörper, um den Organismus vor den vermeintlich gefährlichen Eindringlingen zu schützen. Danach lässt sich eine Allergie grundlegend in zwei Phasen unterteilen:

Phase 1: Sensibilisierung

In Phase 1 kommt das Immunsystem erstmals mit dem Allergen in Berührung. Hier reichen schon kleine Spuren von Pollen & Co. aus, um den Organismus in Alarmbereitschaft zu versetzen. Die Folge: Es wird ein Überschuss an igE-Antikörper gebildet. In der Phase der Sensibilisierung hat der Allergiker allerdings mit noch keinen Beschwerden zu kämpfen. 

Phase 2: Die Immun-Reaktion 

Dies ändert sich mit Phase 2: Hier entsteht eine Allergie. Ist das Immunsystem gegen ein bestimmtes Allergen sensibilisiert, führt jeder erneute Kontakt wieder zu einer allergischen Reaktion. 

Wie entsteht eine Allergie? – Pollen & Gräser als Auslöser für Heuschnupfen

Wie entsteht eine Allergie? – Die Allergieauslöser für Heuschnupfen 

Bei 14,8 Prozent der Erwachsenen wird im Laufe Ihres Lebens ein Heuschnupfen diagnostiziert, so die Ergebnisse der Studie des Robert Koch Instituts (RKI). Auch bei Kindern lässt sich ein ähnlicher Trend beobachten. Somit ist der Heuschnupfen, die am häufigsten verbreitete Allergieart. Neben der Frage „Wie entsteht eine Allergie“, sind außerdem die Allergieauslöser ein wichtiger Punkt. Bei dem Heuschnupfen sind meistens Pollen oder Gräser Schuld. Dabei hat jede Pollenart ihre typische Flugsaison. Hier finden Sie die Allergieauslöser nach Jahreszeiten und Monaten aufgelistet: 

  • Februar: Hasel, Erle
  • März – Juli: Pappel, Weide, Esche, Birke, Buche, Ulme, Eiche, Kiefer
  • April – September: Gräserpollen von Flughafer, Rogge, Weizen und anderen Gräser-Arten
  • Mai – Oktober: Kräuter wie Nessel, Wegerich, Beifuß, Ambrosia 

Ähnliche Symptome wie beim Heuschnupfen, rufen außerdem Allergien gegen Hausstaubmilben oder Schimmelpilzsporen hervor. Diese allergische Reaktion wird umgangssprachlich auch Ganzjahres-Heuschnupfen genannt, da sie nicht saisonal begrenzt ist.

Wie entsteht eine Allergie? – Bei Heuschnupfen sind Pollen und Gräser Schuld

Was kann Allergie-Symptome lindern? – Sofort-Tipps für zuhause

Entsteht eine Allergie, empfiehlt sich zunächst der Besuch beim Arzt. Darüber hinaus können Betroffene versuchen, die Symptome zuhause zu lindern. Wir haben Hausmittel und Tipps zusammengestellt, die Sie ganz einfach im Alltag anwenden können:

1. Feuchtes Tuch gegen juckende Augen 

Quälender Juckreiz der Augen macht den Heuschnupfen zu einer Tortur. Unsere Empfehlung: Ein feuchtes Tuch, das für mehrere Minuten auf die Augen gelegt wird und diese etwas beruhigt. 

2. Nasendusche und Inhalation

Wer in der Pollenzeit von Heuschnupfen geplagt wird, kann mit einer Nasendusche Erleichterung verschaffen. Mit handelsüblichen Salzlösungen können die Pollen, die sich auf den Nasenschleimhäuten festgesetzt haben, ausgespült werden. Alternativ können Sie das Salzwasser auch über einem großen Topf inhalieren. 

3. Wechselbad gegen Allergien

Ein Wechselbad zwischen warm und kalt, kann dabei helfen die Durchblutung und den Kreislauf anzuregen. Gerade bei gereizten Schleimhäuten ist das wichtig.

4. Am Abend Haare waschen oder spülen

Pollen verfangen sich gerne in offenen Haaren – je länger, desto lieber. Deshalb am Abend die Haare nochmals ausspülen, um nicht während der Nacht die Pollen einzuatmen. Am besten tagsüber langes Haar zum Zopf oder Dutt binden.

5. Stoßlüften

Es gilt: Die Fenster lieber zwei bis dreimal täglich vollständig öffnen, als dauerhaft zu kippen. So hält man die Pollenkonzentration in den Räumen gering. Dabei sollten Stadtbewohner den Vormittag zum Lüften nutzen, da hier vor allem am Abend viele Pollen fliegen. Auf dem Land ist die Konzentration dagegen morgens besonders hoch. Dort ist es sinnvoll abends zu lüften.

6. Sportliche Aktivitäten verlegen

Wenn draußen die Pollen fliegen, ist es besser, sehr früh am Morgen, spät am Abend oder nach einem Regenguss sportlicher Betätigung nachzugehen. Denn dann ist der Pollenflug am schwächsten. Viele Wetterapps und -Webseiten veröffentlichen auch Pollenflug-Warnungen, die hilfreich sind.

Unser Tipp: Verlegen Sie Ihr Sportprogramm – zum Beispiel nach einem Regenguss

Bei stärkeren Beschwerden holen Sie sich bitte ärztliche Hilfe oder fragen Sie in der Apotheke. Besonders bei gereizten Mund- und Rachenschleimhäuten, Kratzen oder Jucken im Hals empfehlen wir auch die Einnahme von ipalat Hydro Med.

Bildquellen:

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